Die Renaturierung von Stadtgewässern wie Flüssen und Bächen spielt eine immer größere Rolle. Durch die Rückgewinnung natürlicher Uferzonen entstehen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere, was die Biodiversität im urbanen Raum erhöht. Renaturierte Gewässer reduzieren zudem das Risiko von Überschwemmungen, da sie Regenwasser aufnehmen und gezielt ableiten können. Gleichzeitig bieten sie den Stadtbewohnern Erholungsräume und tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei.
Gründächer und grüne Fassaden sind effektive Maßnahmen zur Klimaanpassung in Städten. Sie kühlen die Umgebung, verbessern die Luftqualität und speichern Regenwasser, wodurch sie die Kanalisation entlasten. Auch als Lebensraum für Insekten und Vögel sind sie von großer Bedeutung. Gründächer bieten zudem Schutz vor UV-Strahlung und verlängern die Lebensdauer der Dachmaterialien. In Kombination mit Solartechnik unterstützen sie eine nachhaltige und multifunktionale Nutzung städtischer Flächen.
Das Schwammstadt-Prinzip stellt eine innovative Strategie gegen urbane Überschwemmungen und Hitzeinseln dar. Durch die gezielte Begrünung und Entsiegelung von Flächen können Städte Regenwasser aufnehmen, speichern und langsam wieder an die Umgebung abgeben. Dazu werden Parks, Versickerungsmulden und bepflanzte Dächer in das Stadtbild integriert. Das verbessert nicht nur die Resilienz gegen Starkregen, sondern fördert auch die Kühlung und den Erhalt der natürlichen Wasserkreisläufe.